Integrated Systems for Industry and Space Applications
Diese Veranstaltung besteht aus einem Vorlesungsteil und einem zugehörigen Praktikum.
Vorlesungsteil
Vortragende/r (Mitwirkende/r) | |
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Umfang | 2 SWS |
Semester | Wintersemester 2020/21 |
Unterrichtssprache | Englisch |
Termine | Siehe TUMonline |
Termine
Teilnahmekriterien
Siehe TUMonline
Anmerkung: Anmeldung in TUMonline bis 05.11.2020 Durch die Anmeldung zur Vorlesung erfolgt automatisch auch die Anmeldung zum praktischen Teil (LV-Nr. 0000004082) des Moduls.
Anmerkung: Anmeldung in TUMonline bis 05.11.2020 Durch die Anmeldung zur Vorlesung erfolgt automatisch auch die Anmeldung zum praktischen Teil (LV-Nr. 0000004082) des Moduls.
Lernziele
Nach Abschluss dieses Moduls sind die Teilnehmer in der Lage
- aktuelle Entwicklungs-Trends in der Raumfahrtentwicklung kennlernen
- Anforderungen an integrierte Systeme für den Einsatz in Industrie- und Raumfahrt-Anwendungen zu verstehen und zu analysieren
- gebräuchliche Normen und Richtlinien für den Entwurf von integrierten Systemen anzuwenden
- umgebungsbedingte Effekte auf Elektronik, die im Weltall betrieben wird (insbesondere Strahlungseffekte), zu verstehen
- Architekturen FPGA-basierter Prozessorsysteme zu entwerfen
- Die Zuverlässigkeit von integrierten System zu bestimmen und Maßnahmen zu treffen um die Zuverlässigkeit zu Erhöhen
Beschreibung
1. Einführung zum Entwicklungstrend NewSpace
2. Auswirkungen der Weltraumumgebung auf Prozessorsysteme in Satelliten
3. Integrierte Systeme für Raumfahrtanwendungen: FPGA-basierte Implementierung eines Daten-Prozessierungs-Systems (DPS), IP-Kerne, Speicher- und Kommunikations-Schnittstellen
4. Quantitative Analyse von Strahlungseffekten auf das DPS Konzepts
5. Quantitative Zuverlässigkeitsanalyse des DPS Konzepts und Implementierung von Maßnahmen zur Zuverlässigkeits-Erhöhung
Inhaltliche Voraussetzungen
Grundkenntnisse in Elektronik, Schaltungstechnik, Grundkenntnisse in VHDL Programmierung
Lehr- und Lernmethoden
Zusätzlich zu den individuellen Lernmethoden des Studierenden wird eine vertiefende Kenntnis- und Fähigkeitsvermittlung durch die Anwendung der Inhalte aus der Vorlesung bei der selbstständigen Bearbeitung von aufeinander aufbauenden Übungsaufgaben in Gruppenarbeit angestrebt. Der zeitnahe Transfer von theoretischem Vorlesungswissen in die praktische Umsetzung fördert den Kenntnis- und Fähigkeitsvermittlung.
Studien-, Prüfungsleistung
Die Benotung erfolgt auf Basis einer Portfolio Bewertung. Zwei bis drei Übungen bzw. Hausarbeiten [50%] und die Ergebnisse einer Online-Projektarbeit (in kleinen teams) [50%] werden einzeln bewertet und ergeben zusammen die Gesamtnote.
Empfohlene Literatur
"Entwurf von digitalen Schaltungen und Systemen mit HDLs und FPGAs: Einführung mit VHDL und SystemC" FPGA Design - Best Practices for Team-based Design, P. Simpson, Springer Synthesizable VHDL Design for FPGAs; E. A. Bezerra, D. V. Lettnin; Springer Beginning FPGA: Programming Metal; A. Pang, P. Membrey, APress Microsemi literatur, available at www.microsemi.com ECSS-Q-ST-60-02C – ASIC and FPGA development ECSS-Q-HB-60-02A – Techniques for radiation effects mitigation in ASICs and FPGAs handbook
Links
Praktikumsteil
Umfang | 2 SWS |
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Termine
Lernziele
- Architekturen FPGA-basierter Prozessorsysteme umsetzen
- einfache Anwendungen auf einer Microsemi SmartFusion2 SoC Zielhardware zu entwickeln
- Maßnahmen in integrierte Systeme zu implementieren, die der Verbesserung der Zuverlässigkeit dienen, z.B. Fehlerkorrekturen
- MathWorks Simulink zu verwenden um Prozessierungsalgorithmen zu entwerfen und daraus synthetisierbaren HDL Code zu generieren
- einfache Testaufbauten für die Inbetriebnahme von HW zu verwenden
Beschreibung
Die Laborübungen knüpfen an Thema Nr. 3 der Vorlesung an (FPGA-basierte Implementierung eines Daten-Prozessierungs-Systems). Im Rahmen dieses Vorlesungs-Themas werden FPGAs im Generellen und übliche FPGA Technologien wie SRAM, Flash und Antifuse erläutert und bzgl. ihrer Tauglichkeit für hoch-zuverlässige Industrie und Raumfahrtanwendungen verglichen. Weiterhin wird ein generisches Daten-Prozessierungs-System (DPS) konzeptionell entworfen. Dieses wird dann die Basis für die Laborübungen darstellen.
Der Laborkurs basiert auf Microsemi HW (SmartFusion2 SoC FPGA) mit FPGA-externen Speicher und Daten Aufnahme. Basierend auf Microsemi Libero werden einfache Anwendungen wie z.B. Datenfilterung, Speicheranbindung, Fehlerkorrektor usw. entwickelt und auf der Ziel-Hardware implementiert und getestet.
Aufbauend auf den Laborkurs werden die Studierenden in Gruppen zu zweit oder zu dritt verschiedene Gruppenarbeiten durchführen und im Team eine kleine Applikation entwickeln. Die Ergebnisse der jweiligen Gruppenarbeit werden in Form von kurzen Präsentationen den jeweils übrigen Kursteilnehmern vorgestellt. Diese Gruppenarbeit wird bewertet und zählt zu einem Drittel zur Gesamtnote.
Lehr- und Lernmethoden
Der Transfer von der Definition eines Architekturkonzepts, Entwurf (Layout und Parametrisierung), Analyse des Entwurfs (erwartete Performance, Zuverlässigkeit, Leistungsverbrauch) bis hin zur
Erstellung der Applikation und deren Inbetriebnahme wird erklärt. Die Kursteilnehmer werden die notwendigen Entwicklungsschritte und den Übergang von Theorie zur Praxis kennenlernen.