Einführung in die Zero-Error-Informationstheorie (Übung)
Vortragende/r (Mitwirkende/r) | |
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Nummer | 0000005388 |
Art | Übung |
Umfang | 2 SWS |
Semester | Sommersemester 2020 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Stellung in Studienplänen | Siehe TUMonline |
Termine | Siehe TUMonline |
Termine
Teilnahmekriterien
Lernziele
Die Studenten sind nach erfolgreicher Teilnahme mit den grundlegenden Problemen und Methoden der Zero-Error-Informationstheorie vertraut. Dies befähigt sie zu vertiefter Beschäftigung mit den einzelnen vorgestellten Bereichen. Zudem sind sie in der Lage, kombinatorische Methoden in der Informationstheorie bzw. informationstheoretische Methoden in der Kombinatorik erfolgreich einzusetzen.
Beschreibung
Das Modul bietet eine Einführung in die Zero-Error-Informationstheorie, welche Informationstheorie und Kombinatorik/Graphentheorie verbindet. In der Zero-Error-Informationstheorie wird gefordert, dass Nachrichten über einen verrauschten Kanal mit Fehlerwahrscheinlichkeit 0 übertragen werden, wobei der Kanal diskret und gedächtnislos ist. Es wird die Zero-Error-Kapazität sowohl mit als auch ohne Feedback studiert. Da keine geschlossene Formel für die Zero-Error-Kapazität ohne Feedback bekannt ist, werden obere Schranken ausführlich behandelt. Für einige Spezialfälle kann sie berechnet werden, für den allgemeinen Fall werden außerdem Eigenschaften wie die Additivität studiert. Die Zero-Error-Kapazität mit Feedback wird vollständig charakterisiert. Die benötigten Hilfsmittel aus der Graphentheorie werden ebenfalls in der Vorlesung eingeführt.
Inhaltliche Voraussetzungen
Mathematik 1-4, Informationstheorie, Mathematisches Interesse
Lehr- und Lernmethoden
In der Vorlesung wird die grundlegende Theorie der Zero-Error Informationstheorie anhand einer Tafelpräsentation des Dozenten vorgestellt und erklärt. Dazu zählt insbesondere
1) das Einführen notwendiger Begriffe und Notationen
2) das Vorstellen, Beweisen, und Erklären wichtiger Resultate und mathematischer Sätze
3) die Darstellung, wie die Theorie auf konkrete Fragestellungen der Informationstheorie angewendet werden kann
In den Übungen sollen die Studenten durch das selbständige and angeleitete Lösen von Übungsaufgaben aus der Zero-Error Kapazität
1) ihr Wissen festigen
2) lernen die gewonnen Erkenntnisse auf konkrete Fragestellungen der Informationstheorie anzuwenden
3) lernen und erkennen wo der Einsatz von kombinatorischen Methoden in der Informationstheorie vorteilhaft sein kann
Studien-, Prüfungsleistung
Die Modulprüfung wird in Form einer mündlichen Prüfung erbracht. In dieser soll durch das Beantworten von Fragen nachgewiesen werden, dass man die grundlegenden Probleme und Methoden der Zero-Error-Informationstheorie kennt und auf konkrete Fragestellungen anwenden kann. Die Beantwortung der Fragen schließt kurze Rechnungen und Beweisskizzen mit ein. In der Prüfung sind keine Hilfsmittel zugelassen.
Empfohlene Literatur
J. Körner, A. Orlitsky, "Zero-error information theory", IEEE Transactions on Information Theory, vol. 44, no. 6, S. 2207-2229, 1998. C. E. Shannon, “The zero-error capacity of a noisy channel,” IRE Transactions on Information Theory, vol. IT-2, S. 8-19, 1956. L. Lovász, “On the Shannon capacity of a graph,” IEEE Transactions on Information Theory, vol. IT-25, S. 1-7, 1979.